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Ergebnisse des Industriehearings zur DIN-Norm Qualität im IP Management

Am 9.03.2017 hat in München ein Industriehearing zum DIN-Projekt „Qualität im IP Management“ stattgefunden. Industrieunternehmen wie Viessmann, Schott, Karl Storz, Julius Blum, Meiko Maschinenbau, Hydro Aluminium Rolled Products, Lohmann-Koester, Continental Teves, Bartec und Recaro Aircraft Seating diskutierten während des Symposiums intensiv über Compliance und Effizienz im betrieblichen IP-Management.

Die Ansprüche an die Qualität von Dienstleistungen im IP Management steigen kontinuierlich. Gleichzeitig werden die Beziehungen zwischen den Dienstleistern und den Industrieunternehmen zunehmend komplexer. In diesem Spannungsfeld gilt es herauszufinden, wie die Anbieter und die Industrieseite zusammenarbeiten, welche Qualitätsanforderungen zu berücksichtigen sind und wie diese eingehalten werden können.

Weder in Deutschland noch weltweit besteht ein einheitliches Verständnis darüber, was Qualität im unternehmensinternen IP-Management, oder bei IP-bezogenen Dienstleistungen ausmacht. Um dieses Verständnis herbeizuführen wurde beim Deutschen Institut für Normung (DIN) ein Projekt angestoßen, das sich mit der Standardisierung der Qualität im IP-Management auseinandersetzt.

Nach dem Vortrag von Hrn. Prof. Dr. Zwirner, Wirtschaftsprüfer bei Dr. Kleeberg & Partner zu den Herausforderungen die im IP-Management und den Compliance-Anforderungen entstehen, sprach Herr Theo Grünwald, Dozent am MIPLM des CEIPI zur den Best Practice Initiative im IP Management.

 

 

 

In den drei Workshops wurden folgende Themen intensiv diskutiert:

Workshop I unter der Leitung von Dr. Nizar Abdelkafi (Fraunhofer Institut für Internationales Management und Wissensökonomie – IMW) und RA Axel Mittelstaedt (LADM Liesegang Aymans Decker Mittelstaedt & Partner)

 

Workshop I: Auditierung und Zertfizierung der Qualität im IP-Management

 

In diesem Workshop wurden die Möglichkeiten und der Umfang von Zertifizierungen der Qualität im IP-Management besprochen, sowie die Umsetzungsschwierigkeiten von Zertifizierungen.

 

 

 

 

 

Workshop II unter der Leitung von Wolfgang Berres (Wurzer & Kollegen), Lars Martin (Leitung IP Management Rittal GmbH & Co. KG), sowie Dr. Hanns-Peter Tümmler (Senior Patent Counsel Aesculap AG)

 

Workshop II: Qualitätskonzepte für IP-Management

In diesem Workshop wurde diskutiert, welche Qualitätsansprüche das betriebliche IP-Management erfüllen soll, welche Erfahrungsberichte zur Qualitätserfassung und –optimierung bekannt sind und wie eine systematische Qualitätsverbesserung im IP Management erreicht werden kann.

 

 

 

 

 


Workshop III: Regelungsumfang für die Qualität im IP-Management

 

In diesen Workshop wurde besprochen, ob und falls ja in welchem Umfang Industrie und Dienstleister unterschiedliche Qualitätsbegriffe im IP-Management haben, wie sich Qualität auf den Servicelevel- und Preiswettbewerb auswirken, sowie die Möglichkeiten der Evaluierung von Qualität beim Einkauf von IP-Managementservices.

 

Die Ergebnisse des Workshops können hier heruntergeladen werden:

Ergebnisbericht Workshop I

Ergebnisbericht Workshop II

Ergebnisbericht Workshop III


Aus den Workshops haben sich folgende Fragestellungen zur weiteren Diskussion ergeben:

Workshop I: Auditierung und Zertfizierung der Qualität im IP-Management

  • Was halten Sie für die wichtigsten Anlässe / Ziele für eine Zertifizierung der Qualität von IP-Management?
  • Welche grundlegenden Bedenken gibt es gegen die Zertifizierung der Qualität von IP-Management?

Workshop II: Qualitätskonzepte für IP-Management

  • Was sind Ihrer Ansicht nach geeignete Messkriterien (Key Performance Indicators – KPI), um die Qualität des IP-Managements zu messen?
  • Wie sollten standardisierte Aufgabenbeschreibungen für die verschiedenen Funktionen des IP-Managements weiterentwickelt werden, um die Qualitätsanforderungen bestmöglich abzubilden?

Workshop III: Regelungsumfang für die Qualität im IP-Management

  • Wäre die Zertifizierung von IP-Dienstleistern Ihrer Meinung nach ein „Gütesiegel“, das zusätzliches Vertrauen schaffen kann? (Würde ein solches Gütesiegel von Seiten der Kunden beachtet und wertgeschätzt?)
  • Ist die aktive Gestaltung der Kundenbeziehung durch den IP-Serviceanbieter (z.B. Definition von Schnittstellen, Transparenz, Kommunikation) für Sie ein Aspekt, der für die Qualität der IP- Dienstleistung wesentlich ist und der insofern auch ein Aspekt der Zertifizierung sein sollte?

Diskutieren Sie mit und beteiligen Sie sich an der Gestaltung dieser wichtigen Industrienorm!