Die Studie zeigt, dass Industrie 4.0 in der deutschen Industrie, jedoch nicht immer in den Patentabteilungen angekommen ist. Die Unternehmen arbeiten intensiv an der digitalen Zukunft, doch weder wächst das Patentportfolio mit, noch sind die Kompetenzen bei Digitalisierungspatenten, implementierten Standards und Interoperabilität immer ausreichend. Nicht nur der Aufbau eigener patentgesicherter Markpositionen wird vernachlässigt, auch das Risiko bei digitalen Lösungen vom IP Dritter abhängig zu werden wächst.
Die Studie wurde durch den MIPLM (Master for Intellectual Property Law and Management) CEIPI der Universität Strasbourg in Kooperation mit der Steinbeis-Hochschule durchgeführt. Die Studie wurde im Vorfeld der Arbeiten am Deutschen Institut für Normung DIN zur Ausarbeitung einer Norm zur „Qualität im Intellectual Property Management“ erstellt. Der Arbeitsausschuss 2016-07-06 wurde zur NA 159-01-27 AA „Qualität im Intellectual Property Management“ konstituiert, um sich mit der Erstellung von Normen und Spezifikationen im Themengebiet der „Qualität im Intellectual Property Management“ auf nationaler und ggf. europäischer und/oder internationaler Ebene zu beschäftigen.
Die Vorstudie zur „Qualität des IP-Managements deutscher Unternehmen in Zeiten der Digitalisierung“ liefert die Grundlage einer eingehenderen explorativen Untersuchung von Qualitätsaspekten im IP-Management, die im Verlauf des Jahres 2017 unter deutschen IP-Experten im Auftrag des Industrierats Wettbewerb des Dieselkuratoriums durchgeführt wird.
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Keynote auf der IP Service World (Link noch nicht verfügbar)