In der aktuellen Anmeldestatistik des Europäischen Patentamts (EPA) zeigt sich für das Jahr 2017, was schon lange angekündigt war: China macht bei Innovation ernst und ist schon lange nicht mehr die Copy-und-Paste-Nation der verlängerten Werkbank. Huawei hat im letzten Jahr die Führung bei den Patentanmeldungen am EPA übernommen. Das war sogar dem Handelsblatt eine Schlagzeile auf der Titelseite Wert (Huawei schlägt Siemens). Der Technologiekonzern Huawei ist mit 80 Mrd. Umsatz allein im Jahr 2017 um 15% gewachsen. Mit Huawei ist zum ersten Mal ein chinesisches Unternehmen am Europäischen Patentamt Anmeldeführer. Damit wird ein Trend öffentlich, der Beobachtern des globalen Innovationwettrennens nicht neu ist.
Schon 2013 wurde unter dem Titel: Von der Imitation zur Innovation – Die dritte Welle aus China eine Studie veröffentlicht, die auch im EPA intensiv diskutiert wurde: „Best Practice gegen chinesische Patentstrategie : Lecture an der APEG Group des Europäischen Patentamts.“ Das Umschalten von der Imitation auf Innovation war ein langfristiger Plan, der mit eiserner Konsequenz, enormen Ressourcen und riesigen, immer besser ausgebildeten Heeren von Ingenieuren und Naturwissenschaftlern betrieben wurde. Die Entwicklungen konnten bei sorgfältiger Beobachtung sehr transparent analysiert werden. Diese Trends wurden auch im Mittelstand genau verfolgt (siehe: Chinas Patentstrategie bedroht den deutschen Mittelstand). Vor allem die Tatsache, dass chinesische Unternehmen zur Durchsetzung Ihrer Innovations- Expansions- und Internationalisierungsstrategien zunehmend auf das Wettbewerbsinstrument Patent setzen, wurde in den letzten Jahren sehr deutlich.
Hier ist die Studie zu bestellen: Von der Imitation zur Innovation – Die dritte Welle aus China.